In QGIS wurden nun auf Basis der MOS entsprechend der Hypothesen und endogenen Faktoren sogennate Heatmaps erstellt. Heatmaps geben Aufschluss darüber, wo es zu räumlichen Häufungen von Punkten kommt (ESRI 2021). Dadurch können Erkenntnisse über Orte, an denen es zu einer Vielzahl von MOS verschiedener Personen kam, gewonnen werden.
Weitere Analysen bzgl. der Kontextfaktoren der Teilnehmenden wurden durch entsprechende statistische Analysen getätigt. Hierbei wurden die Verteilungen der Ausprägungen und der MOS untersucht. Für die weitere Analyse der Zusammenhänge der persönlichen Dispositionen und der Entstehung der MOS insgesamt und nach exogenen Faktoren gegliedert, wurden hauptsächlich Gruppenvergleiche vorgenommen.
Ziel hierbei war es herauszuarbeiten, ob bei verschiedenen Ausprägungen der soziodemographischen und psychologischen Faktoren überdurchschnittlich viele bzw. wenige MOS im Vergleich zum Anteil der Ausprägung des Merkmals in der Stichprobe auftraten. Dazu wird der prozentuale Anteil der MOS mit dem Anteil der Stichprobe verglichen. Das Vorzeichen der Differenz kann als Hinweis auf eine über- bzw. unterproportionale Anfälligkeit für eine Stressreaktion gelesen werden. In einem weiteren, explorativen Schritt wurden die persönlichen Faktoren einer eingehenderen Datenanalyse nach Bacher et al. (2010) unterzogen. Diese legt neben einer Faktorenanalyse auch eine Clusteranalyse nahe, um Muster in Bezug auf verschiedene „Stressgruppen“ innerhalb der Stichprobe zu erhalten.